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Migration

Migration von, nach und in Rhein-Waal – eine Chance nicht nur für das Erwerbsleben

Arbeitsmigration gehört zum europäischen Alltag. Für eine Mittelstadt wie Wesel ergeben sich aus dem internationalen Profil der Arbeitsplätze aber weit darüber hinausgehende Chancen: einerseits ist Migration schon lange ein Thema für junge Familien, die der Hauptverdienerin/dem Hauptverdiener in Richtung qualifizierter Arbeitsplätze auch über die Grenzen hinweg folgen, andererseits für Personen, vor allem für ältere Personen, deren Migrationsgrund ebenfalls nicht (mehr) im Arbeitsleben liegt – das Boot am Ijsselmeer oder das Wohneigentum in Südspanien begründen durchaus mehr als einen Aufenthalt im Urlaub. Daraus folgt ein vielfältiges Potential an Erfahrungen und Erwartungen von neuen und alteingesessenen Einwohnern/Einwohnerinnen der Stadt, das es für alle zu erschließen gilt. Interessant ist auch, das Allgemeine hinter dem Einzelfall herauszuarbeiten. Viele neue, bislang wenig berücksichtigte  Entwicklungen sind zu bearbeiten.

Unser Stichwort lautet partielle Migration:

  •  weil sich die Migration auf den Teil eines Lebensabschnitts bezieht
  •  weil nur ein Teil des sozialen Verbundes migriert,
  •  weil abschnittsweise ein Leben sowohl als Gast wie in der Heimat gelebt wird,
  •  weil der Grund für die Migration nur bei einem Teil der Migranten vorliegt,
  •  weil „Fremde“ bleiben und „Einheimische“ gehen, um neue, partielle Heimaten zu begründen.

„Daheim in der Fremde, fremd in der Heimat“ erhält so eine europäische Dimension in mehreren Mitgliedsländern der EU. Zu berücksichtigen sind intergenerative Aspekte – z.B. Chancen aus der Begründung von Wahlverwandtschaften, Herausforderungen aus der Entwicklung des Familienverbundes als Netzwerk über hunderte von Kilometern und mit Berührung verschiedener nationalen Rechtssystemen und kultureller Leitbilder.

Die Rahmenbedingungen in unserer Euregio Rhein-Waal sind für uns ein Einstieg in die Betrachtung von Migrationshintergründen und Erfahrungen – mit dem Ziel voneinander zu lernen. So wird die berühmte Gastfreundlichkeit der Vesalia hospitalis zeitgemäß fortentwickelt.

Wesel ist also prädestiniert als Standort für die langfristig angelegte theoretische und praktische Diskussion in der Region.

 

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